Das Videospieljahr 2012 neigt sich nun endgültig seinem Ende. Da darf die obligatorische Top 10 nicht fehlen. Hier sind meine Lieblinge des Jahres 2012:
1.
Warum?
Eine Mischung aus den besten Zutaten von Zelda, Diablo, Prince of Persia und Legacy of Kain?! Halt´s Maul und nimm mein Geld! Tatsächlich habe ich wohl mit Darksiders 2 in diesem Jahr die längste Zeit verbracht, nämlich weit über 30 Spielstunden, und keine einzige Minute möchte ich bereuen. So viele Bossgegner wie in diesem Spiel bekommt man nicht alle Tage zu sehen, die Balance aus Kämpfen, Knobeleien und Klettereien passt wie die Sense ins Knochenmark.
2.
Warum?
Dishonored: Die Maske des Zorns war das von mir am sehnlichsten herbeigewünschte Spiel und landet auch auf einem sehr guten 2. Platz. Wenn ich ungesehen über Dächer husche, auf Rohren kauernd den Gesprächen von Widersachern lausche um an zusätzliche Informationen zu gelangen oder einfach wie Meisterdieb Garrett damals hinterrücks meuchle: Das alles erinnert mich wohlwollend an Dark Project. Es fehlt noch an Feinheiten, die das große Vorbild noch einzigartig machen, für den bereits angedachten Nachfolger gibt es also noch hier und da Verbesserungspotenzial um für Platz 1 infrage zu kommen.
3.
Warum?
Fernab der jährlichen Hurra-wir-ziehen-in-den-Krieg-Shooter hat es der deutsche Entwickler Yager tatsächlich geschafft mit Spec Ops: The Line ein waschechtes Antikriegsspiel inklusive Story mit Diskussionsstoff zu sorgen ohne dabei in Niveaulosigkeiten zu versinken. Über die ein oder andere Szene denke ich noch heute nach, diese Bilder des Schreckens, die ich selbst unbewusst herbeigeführt habe, werden auch noch lange Zeit im Genre nachwirken.
4.
Warum?
Nanu, eine Modifikation auf den vorderen Plätzen? Ja, denn bei Black Mesa handelt es sich um nicht weniger als das sehr gelungene Remake des Ego-Shooters Half Life, der schon 1998 als Meilenstein galt. Und so schafft es auch die Neuauflage neben gelungener Grafik das Spielgefühl von damals ins Jahr 2012 zu transportieren. Der beste Ego-Shooter dieses Jahrgangs ist obendrein vollkommen kostenlos.
5.
Warum?
Kein anderes Rollenspiel bot dieses Jahr so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie The Witcher 2: Assassins of Kings in der Enhanced Edition. Löblich: Entwickler CD Projekt Red stellte 1000 Exemplare der Xbox360-Version nach Bewerbung zur Verfügung. Ich gehörte zu den Glücklichen und war trotz der bescheidenen Charaktermöglichkeiten sehr gut unterhalten worden. An den Vorgänger reicht das erwachsene Abenteuer trotzdem nicht heran.
6.
Warum?
Alle Welt erwartete Diablo 3 und wurde durch umstrittene Entscheidungen maßlos enttäuscht. Das bessere Komplettpaket trotz biederer Präsentation und einfallslosen Aufträgen Torchlight 2, das stundenlange Hack&Slay-Motivation vom Feinsten bietet.
7.
Warum?
Für Point&Click-Adventures war auch dieser Jahrgang nicht besonders gehaltvoll, die große Ausnahme bildeten mal wieder die Produkte von Daedalic. Deponia werde ich im nächsten Jahr nachholen, bis dahin hält das fantastisch gezeichnete Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten die Stellung. Mimik, Gestik und Animationen können leider nicht mit den logischen Rätseln mithalten.
8.
Warum?
I Am Alive hatte eine lange Odyssee hinter sich bringen müssen, letztendlich erschien der ambitionierte Endzeittitel als günstiger Download und konnte doch überzeugen. Jede Begegnung mit Gegnern wurde zur spannenden Nervenprobe und auch Klettereien dank logischen Ausdauersystem niemals langweilig.
9.
Warum?
Noch länger dauerte die Leidensgeschichte von Alan Wake an, der im Frühjahr endlich seinen Weg auf heimische Computer fand und durch düstere Atmosphäre und seine mysteriöse Story zu überzeugen wusste. Zum Ende hin baute der Titel leider merkbar ab und verirrte sich in nicht mehr ganz nachvollziehbaren Wendungen. Finger weg vom miesen Arcade-Ableger Alan Wake: American Nightmare!
10.
Warum?
Kurz vor Jahresschluss schaffte es auch noch eine Playstation-Move-Titel in meine persönliche Top 10: Sports Champions 2 ist insbesondere als Partyspiel durch seine perfekte Bewegungssteuerung eine Empfehlung wert. Herausforderungen für Einzelspieler inklusive.