Mittwoch, 30. April 2008

Jack Keane (PC-Review)

Genre: Point & Click Adventure
Erschienen: August 2007 für PC
Alterseinstufung: Freigegeben ab 6 Jahren gem. § 14 JuSchG

Captain Jack is back! Aber nicht Jack Sparrow aus den Fluch der Karibik Filmen sondern der sympathische Adventure-Held Jack Keane gibt sich die Ehre um die längst vergessenen Lucas Arts Zeiten wieder aufleben zu lassen. Das vielleicht bislang beste Point & Click Adventure seit Monkey Island 3!

In London lässt sich der gute Jack mit seiner Crew auf einen Auftrag ein: Ein Abstecher nach Tooth Island, denn dort hat ein verrückter Wissenschaftler einen im Tee und einen ziemlich witzigen Sprachfehler! Während dieser Reise und schließlich auf der Insel lernt er viele interessante Charaktere kennen, u.a. den tolpatschigen Agenten ihrer Majestät sowie den 2. spielbaren Charakter: die hübsche Amanda, die Jack mal eben die 2 Mann starke Mannschaft abwirbt. Im späteren Spielverlauf holt ihn seine Vergangenheit wieder ein...

Jack Keane spielt sich wie jedes stinknormale Point & Click Adventure, aber gerade die Werke vom deutschen Entwickler Deck13 (bekannt durch die Ankh-Reihe, Review zu dieser folgt sobald ich Teil 3 beendet habe) zeichnen sich durch einen vortrefflichen Humor aus, der schon seit über 10 Jahre mit dem Ende der klassischen Lucas Arts Adventures als ausgestorben galt. So lassen sich nicht nur allzu skurille Gegenstände kombinieren um die guten Rätsel zu meistern(im Gegensatz zu den Staffeln von Sam & Max), es gibt auch einige wirklich gelungene Anspielungen auf Film- und Spieleklassiker, die sich kein Fan des Genres entgehen lassen sollte. Dazu wird auch endlich mal wieder eine annehmbare Spielzeit von knapp 15 Stunden geboten. Sehr vorbildlich.














In Sachen Humor behält trotzdem Sam & Max weiterhin die Nase vorn, denn besonders zu Anfang wirkt noch einiges bei Jack Keane arg aufgesetzt. Dafür hat Jack die besseren Rätsel und die klar bessere Grafik. Mal ganz abgesehen von der professionellen deutschen Vertonung, die sich wirklich hören lassen kann. Auf Tooth Island könnt ihr euch frei bewegen und die vielen Personen geben schonmal ab und zu Tipps wie es weitergehen könnte. Meist liegt die Lösung aber auf der Hand sodass es nur zu wenigen Stellen kommt wo ihr mal nicht wisst, wie es weitergehen soll. Besonders gut gefallen hat mir die zweite Hälfte wo die Linearität so langsam der Experimentierfreude weicht und es einige Lacher gibt. Das Finale ist dann auch sehr furios, vielleicht gibt es ja irgendwann mal eine Fortsetzung. Ich würde mich freuen.



Wertung: 8,5/10

Keine Kommentare: