Sonntag, 8. Juni 2008

Soldier of Fortune: Payback (PS3-Review)

Genre: Ego-Shooter
Erschienen: Ende 2007 für PC, Xbox360 und PS3
Alterseinstufung: Indiziert

Es wird wieder scharfgeschossen: Der neueste Teil der berühmt berüchtigten Soldier of Fortune Serie fand sich Ende des letzten Jahres auf allen aktuellen Systemen ein und sorgt seit dem wieder einmal für Bluträusche und abtrennbare Gliedmaßen en Masse. Was der 3. Teil außer diesen Elementen noch zu bieten hat lest ihr in der Review.

Dieses Mal wurde das Entwicklerteam Cauldron mit der Entwicklung eines Soldier of Fortune beauftragt, die bei mir persönlich mit Chaser den besten Ego-Shooter im Jahre 2003 ablieferten. Doch seit dem ist viel Zeit vergangen, Cauldron macht seitdem nur noch Unterdurchschnitt bis Schrott und auch das vorliegende Spiel sollte schon wenige Monate nach der offiziellen Ankündigung erscheinen. Damals freuten sich erstmal viele Fans über die Fortführung der Reihe, es kamen aber auch kritische Stimmen über einen uninspirierten Schnellschuss auf. Letztere sollten leider Recht behalten, denn bis auf die exzessive Gewaltdarstellung hat das Spiel leider nicht viel zu bieten.











Deshalb bleiben wir auch erstmal bei dem nicht so vielen, was sich noch hervorheben lässt. Wie ihr schon an den Screenshots über diesem Absatz erkennen könnt, ist der Gesamteindruck der Grafik gut, dazu gesellt sich eine ordentliche Präsentation. Es rummst und bummst zu jeder Zeit - ohne allerdings eine Intensität oder Atmosphäre von Call of Duty 4 zu erreichen. Einen großen Strich durch die Rechnung macht dabei das Verhalten der Gegner, die immer in Massen auf euch zustürmen. Zumeist ohne Sinn und Verstand und völlig sinnfrei platziert (achtet auf dem Screenshot rechts mal auf die Figur auf dem Autodach). Man bekommt hier also quasi ein Serious Sam im ernsten Gewand vorgesetzt, mäht nur so als Ein-Mann-Armee durch schlauchartig aufgebauten Levels, die zwar, wie oben bereits angeschnitten, schick aussehen aber durch ihre Linearität und Einfallslosigkeit von ihrem Glanz schnell verlieren. Wer übrigens hier die Hauptfigur John Mullins der ersten beiden Teile als Spielfigur hofft, wird ebenfalls enttäuscht werden. Mason heißt hier der recht blasse Protagonist, der rund um die Welt geschickt wird.








Und was passiert wenn sich schlechte Gegner-Intelligenz mit schlechter Freund-Intelligenz trifft? Na klar, Frust. Macht das Ausschalten der Gegner noch zeitweise Spass, wenn man sich erstmal an den geringen Anspruch gewöhnt hat, gestalten sich Eskortierungen und Befreiiungsaktionen zu nervigen Angelegenheiten. Da pfeffert man das Gamepad schonmal gerne in die Ecke und stellt das Spiel dann letztendlich aus und vergisst es wieder. So ist das Spiel nur für knallharte Fans gewaltsamer Splatter-Action vielleicht noch interessant - alle anderen lassen die Finger davon. Der Multiplayer-Modus hätte ein wenig mehr Abwechslung vertragen können, macht aber noch am meisten Spass.



Wertung: 5,8/10



Keine Kommentare: