Entwickler: Bioware
Erscheinungsdatum: 20. April 2005 für Xbox, 1. März 2007 für PC
USK-Einstufung: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG
Das Spiel beginnt sehr ruhig: Man schlüpft nach der Charakterwahl in die Haut eines Kampfschülers in dem beschaulichen Ort Zwei Ströme. Unser Meister sieht großes Potenzial in uns, was nicht nur Beachtung findet sondern auch Neider und Hass. So kommt es nach kurzer Zeit zum Angriff auf den Ort, der Meister wird entführt. Unsere Aufgabe ist es nun ihn wiederzufinden – eine abenteuerliche Reise beginnt, die beim einmaligen Durchspielen 20 Stunden an den Monitor fesselt und immer wieder durch nicht wirklich vorhersehbare Wendungen überrascht. Wie bei Knights of the Old Republic trifft man im Laufe des Abenteuers auf viele unterhaltsame Gefährten die sich euch anschließen wollen, leider kann man immer nur einen Charakter als Begleiter auswählen.
Der Spielablauf erinnert bis auf das Kampfsystem stark an Knights of the Old Republic, jedenfalls laufen die sehr gut vertonten Dialoge genauso ab. Auch hier kann man einen guten oder bösen Charakter aufziehen, es sind keine Grenzen gesetzt. Überhaupt wird mehr gesprochen als gekämpft, was aber auch schon eine große Stärke des großen Vorbilds war. Im Laufe des Spiels erlernt man mehrere Kampfstile die man nach jeder gewonnenen Erfahrungsstufe neben den Hauptfertigkeiten Stärke, Fokus und Chi ausbauen kann. Weiterhin erhält man Juwelen die verschiedene Attribute steigern (z.B. Einschüchterung, Schmeicheln, usw.). Die Kampfstile lassen sich Kinderleicht den Tasten 1-0 zuweisen, viele Gegner kann man nur mit einem bestimmten Stil besiegen: Menschliche Gegner sollten Anfangs kein Problem mit dem Schwert sein, Geister sind allerdings dagegen immun. Das Kampfsystem ist stellt sich dabei leider als große Schwäche des Spiels dar: Meist sind die Kämpfe durch stupides Hin- und Herhüpfen mit abwechselnden Schlagkombinationen zu gewinnen. Das ödet auf Dauer an. An diesem Punkt muss Bioware unbedingt arbeiten, denn auch KOTOR hinterließ in dieser Hinsicht einen etwas faden, wenn auch besseren Beigeschmack.
Ebenfalls schwach und überflüssig sind die lächerlichen Flugeinlagen mit der Libelle – das erinnert nicht nur grafisch an billige Shoot ´em ups. Die Übergänge zwischen neuen Schauplätzen hätte man durchaus anders lösen können und müssen, z.B. durch längere Zwischensequenzen. Diese sind zwar schön anzusehen, da wäre allerdings viel mehr drin gewesen.
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