Genre: Action-Adventure
Erschienen: 11. Dezember 2008 für PC, PS3 und Xbox360
Alterseinstufung: Ab 12 Jahre
Die Sands-of-Time-Trilogie ist abgeschlossen - es wird Zeit für einen völlig neuen Prinzen. Mit ganz neuen Fähigkeiten, neuem Grafikstil und neuem Konzept landet der Prinz kurz vor dem Weihnachtsgeschäft unsanft auf Konsolen und PC. Warum der Titel trotz des geschickt gewählten Termins trotzdem nicht unter vielen Weihnachtsbäumen lag, versucht das Review zu beleuchten.
Die Story hat noch nie viel gerissen, trotzdem konnten Szenario und Inszenierung fesseln. Auch hier findet sich der Prinz wieder in seiner alten Heimat Persien wieder. Mitten in der Wüste, von einem Sandsturm überrascht büchst sein treuer Esel mit dem ganzen Gold aus. Durch Zufall trifft er dort auf Elika, die sich auf der Flucht vor ein paar grimmigen Gesellen - und offensichtlich befindet sich auch ihr Vater darunter. Die ersten Schritte werden durch ein spielbares Tutorial erleichtert und wir schließen uns der hübschen Elika an - es bleibt uns ja schließlich keine andere Wahl da es vom Spiel so vorgesehen ist. Das schöne Frauen Probleme mitbringen ist die Regel und offenbart sich schon den ersten Gesprächen zwischen den beiden: Der Gott des Lichts und der Gott der Dunkelheit haben Knatsch und dabei geht der Baum des Lebens zu Bruch. Sich einfach rauszuhalten, die Suche nach dem mit Gold beladenen Esel fortzusetzen gestaltet sich als Ding der Unmöglichkeit, denn durch diesen Konflikt ist alles Land von nun an verflucht. Elika überzeugt den Prinzen, dass dieser Umstand schnellstens rückgängig gemacht werden muss...
So beginnt - so viel sei verraten - das bislang eindeutig längste Abenteuer der Serie, pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum. Doch damit nicht genug, die Features lesen sich wie ein Traum aus 1001 Nacht: Eine große und offene Spielwelt ohne Linearität, eine dynamische KI-Gefährtin, Unmengen an spielerischen Möglichkeiten sowie eine tolle Grafik. Und siehe da: Die ersten Spielstunden begeistern tatsächlich. Sofort sticht der künstlerische Grafikstil ins Auge, der in dieser Qualität am ehesten mit Street Fighter IV vergleichbar ist. Dazu gesellen sich geschmeidige Animationen in jeder Lage und die freie, anfangs noch interessante Spielwelt. Die Gebiete sind wie in dem kurzen Story-Abschnitt bereits angedeutet, verflucht und müssen befreit werden. In welcher Reihenfolge der Spieler das macht liegt an einem selber. Es gibt 4 große Hauptgebiete, diese nochmals unterteilt in 4 Areale plus zusätzllichem Zwischenboss, der hinter einer verschlossenen Tür wartet. Davon sind zu Anfang aber nicht alle erreichbar, sondern müssen nach dem Besiegen des Zwischengegners und der damit geglückten Befreiung des Gebiets durch das Sammeln von Lichtkeimen freigeschaltet werden. Dazu geleitet ihr Elika wieder zurück zum Tempel, wo sie diese Fähigkeiten erlernt. Die Orientierung fällt dabei erfreulich leicht: Eine Lichtkugel zeigt auf Knopfdruck die genaue Richtung an.
Bis ihr aber bei den Zwischengegnern angelangt seid, gilt es erstmal waghalsige Kletter- und Sprungpassagen zu absolvieren, gepaart mit ein paar leichten Rätseln. Das sich dies einfacher gestaltet als angenommen liegt an der vielleicht schon zu gut gemeinten Steuerung, die quasi automatisch von der Hand geht. Die herausfordernde, genaue Präzision der Vorgänger ist Geschichte. Bevor der Prinz abstürzt ist übrigens immer Elika zur Stelle und setzt ihn an einer ungefährlichen Stelle wieder ab. Auf Dauer fehlt es so einfach an Spannung und Herausforderung. Das gleiche stellt sich beim völlig einfallslosen Gegner-Design ein. Mehr als 3 Gegnertypen werdet ihr im gesamten Spiel nicht zu Gesicht bekommen. Das diese sich auch immer nach dem gleichen Schema besiegen lassen und deren Vorgehensweise schon nach den ersten Augenblicken absolut vorhersehbar ist, bricht dem Spiel letztendlich das Spielspass-Genick da sich alles wiederholt.
Die Entwickler haben es also mit der Entschärfung des Schwierigkeitsgrades zu gut gemeint und so ein Erlebnis für den geneigten Gelegenheitsspieler ohne Anspruch gebastelt. Auch die großartig angekündigte Interaktion mit Elika ist sehr beschränkt: Bis auf die oben bereits genannten Rettungsaktionen und den ewig gleichen, möglichen Aktionen während der Kämpfe hat sie nur wegen der dünn erzählten, wirren Story eine Daseinsberechtigung - mal Abgesehen von ein paar wirklich lustigen Gesprächen mit dem Prinzen. Insgesamt ist das neue Prince of Persia einfach eine lockere Angelegenheit. Bis auf den Endkampf mag so keine richtige Spannung aufkommen...
Was bleibt ist ein optisches Meisterwerk, das spielerische ist leider ausgeblieben. Schade drum...
So beginnt - so viel sei verraten - das bislang eindeutig längste Abenteuer der Serie, pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum. Doch damit nicht genug, die Features lesen sich wie ein Traum aus 1001 Nacht: Eine große und offene Spielwelt ohne Linearität, eine dynamische KI-Gefährtin, Unmengen an spielerischen Möglichkeiten sowie eine tolle Grafik. Und siehe da: Die ersten Spielstunden begeistern tatsächlich. Sofort sticht der künstlerische Grafikstil ins Auge, der in dieser Qualität am ehesten mit Street Fighter IV vergleichbar ist. Dazu gesellen sich geschmeidige Animationen in jeder Lage und die freie, anfangs noch interessante Spielwelt. Die Gebiete sind wie in dem kurzen Story-Abschnitt bereits angedeutet, verflucht und müssen befreit werden. In welcher Reihenfolge der Spieler das macht liegt an einem selber. Es gibt 4 große Hauptgebiete, diese nochmals unterteilt in 4 Areale plus zusätzllichem Zwischenboss, der hinter einer verschlossenen Tür wartet. Davon sind zu Anfang aber nicht alle erreichbar, sondern müssen nach dem Besiegen des Zwischengegners und der damit geglückten Befreiung des Gebiets durch das Sammeln von Lichtkeimen freigeschaltet werden. Dazu geleitet ihr Elika wieder zurück zum Tempel, wo sie diese Fähigkeiten erlernt. Die Orientierung fällt dabei erfreulich leicht: Eine Lichtkugel zeigt auf Knopfdruck die genaue Richtung an.
Bis ihr aber bei den Zwischengegnern angelangt seid, gilt es erstmal waghalsige Kletter- und Sprungpassagen zu absolvieren, gepaart mit ein paar leichten Rätseln. Das sich dies einfacher gestaltet als angenommen liegt an der vielleicht schon zu gut gemeinten Steuerung, die quasi automatisch von der Hand geht. Die herausfordernde, genaue Präzision der Vorgänger ist Geschichte. Bevor der Prinz abstürzt ist übrigens immer Elika zur Stelle und setzt ihn an einer ungefährlichen Stelle wieder ab. Auf Dauer fehlt es so einfach an Spannung und Herausforderung. Das gleiche stellt sich beim völlig einfallslosen Gegner-Design ein. Mehr als 3 Gegnertypen werdet ihr im gesamten Spiel nicht zu Gesicht bekommen. Das diese sich auch immer nach dem gleichen Schema besiegen lassen und deren Vorgehensweise schon nach den ersten Augenblicken absolut vorhersehbar ist, bricht dem Spiel letztendlich das Spielspass-Genick da sich alles wiederholt.
Die Entwickler haben es also mit der Entschärfung des Schwierigkeitsgrades zu gut gemeint und so ein Erlebnis für den geneigten Gelegenheitsspieler ohne Anspruch gebastelt. Auch die großartig angekündigte Interaktion mit Elika ist sehr beschränkt: Bis auf die oben bereits genannten Rettungsaktionen und den ewig gleichen, möglichen Aktionen während der Kämpfe hat sie nur wegen der dünn erzählten, wirren Story eine Daseinsberechtigung - mal Abgesehen von ein paar wirklich lustigen Gesprächen mit dem Prinzen. Insgesamt ist das neue Prince of Persia einfach eine lockere Angelegenheit. Bis auf den Endkampf mag so keine richtige Spannung aufkommen...
Was bleibt ist ein optisches Meisterwerk, das spielerische ist leider ausgeblieben. Schade drum...
7,0/10
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