Sonntag, 20. Mai 2012

The Witcher 2 Enhanced Edition Review Teil 4: Der 3. Akt


Genre: Action-Rollenspiel
Erschienen: Enhanced Edition am 17. April 2012 für Xbox360, per Update für PC

Im vierten und letzten Teil meines Berichts dreht sich alles um den Schlussakt der Xbox360-Version von The Witcher 2: Assassins of Kings, der noch etwa 2 Stunden Spielzeit bieten kann.

Wenn ich den 2. Akt noch für seine außerordentliche Qualität gelobt habe, so muss der Schlussakt leider in ungleicher Außerordentlichkeit kritisiert werden. Zwar erfährt der abschließende 3. Akt durch die Enhanced Edition gegenüber der ursprünglichen PC-Fassung an Umfang und wenigen Aufgaben, qualitativ wird hier aber der eindeutig schwächste Abschnitt geboten. Zum Ende hin muss man zudem im Großen und Ganzen erkennen, dass der Vorgänger spielerisch deutlich mehr drauf hatte. Die Spielumgebung bleibt zwar weiterhin imposant, aber mehr als ein paar Monster töten, einer Eskorte und einem guten Rätsel bleiben nicht unbedingt in Erinnerung. Doch auch in diesem Abschnitt ließen es sich Entwickler nicht nehmen, den Hexer in vielen Situationen vor die Wahl zu stellen, was ihm denn nun wichtiger ist. Als Hexer muss der Spieler viele Prioritäten setzen - und zum x-ten Mal die Unhöflichkeit seiner Gefährten hinnehmen. Die schlagen ihm nämlich weiterhin ständig die geöffnete Tür vor der Nase wieder zu. Spielerisch ist das eine unschöne Unhöflichkeit, technisch ein Fauxpas den man eigentlich noch hätte beheben können.

Der Drachenkampf läutet den Showdown ein.
Dafür haut The Witcher 2: Assassins of Kings weiterhin mit fantastischer Optik, Präsentation, Dialogen und einer interessanten Geschichte ein, die im Showdown mit einem Drachenkampf sowie der unvermeintlichen Gegenüberstellung mit dem Königsmörder ufert. Zwischendurch soll noch entschieden werden, wie man mit Verrätern unter den vermeintlich eigenen Reihen verfahren möchte. Es bleibt vorerst eigentlich keine Frage offen. Gerade durch diese ausgeprägten Qualitäten schafft es das Spiel dann letztendlich, besonders positiv in Erinnerung zu bleiben. Und nach dem Abspann, soviel sei verraten, wird bereits der Nachfolger angekündigt.


Fazit 3. Akt: Leider gibt der Schlussakt nicht mehr viel her um sinnvoll darüber zu schreiben ohne dass sich die Rezension gestreckt lesen würde. So bleiben die letzten Stunden in der Welt von Geralt spielerisch keineswegs in Erinnerung, das Ende der Geschichte gestaltet sich aber überaus erfreulich.

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