Genre: Action-Rollenspiel
Erschienen: Enhanced Edition am 17. April 2012 für Xbox360,
per Update für PC
Im vierten und letzten Teil meines Berichts dreht sich alles
um den Schlussakt der Xbox360-Version von The Witcher 2: Assassins of Kings,
der noch etwa 2 Stunden Spielzeit bieten kann.
Wenn ich den 2. Akt noch für seine außerordentliche Qualität
gelobt habe, so muss der Schlussakt leider in ungleicher Außerordentlichkeit
kritisiert werden. Zwar erfährt der abschließende 3. Akt durch die Enhanced
Edition gegenüber der ursprünglichen PC-Fassung an Umfang und wenigen Aufgaben,
qualitativ wird hier aber der eindeutig schwächste Abschnitt geboten. Zum Ende
hin muss man zudem im Großen und Ganzen erkennen, dass der Vorgänger
spielerisch deutlich mehr drauf hatte. Die Spielumgebung bleibt zwar weiterhin
imposant, aber mehr als ein paar Monster töten, einer Eskorte und einem guten
Rätsel bleiben nicht unbedingt in Erinnerung. Doch auch in diesem Abschnitt
ließen es sich Entwickler nicht nehmen, den Hexer in vielen Situationen vor die
Wahl zu stellen, was ihm denn nun wichtiger ist. Als Hexer muss der Spieler
viele Prioritäten setzen - und zum x-ten Mal die Unhöflichkeit seiner Gefährten hinnehmen. Die schlagen ihm nämlich weiterhin ständig die geöffnete Tür vor der Nase wieder zu. Spielerisch ist das eine unschöne Unhöflichkeit, technisch ein Fauxpas den man eigentlich noch hätte beheben können.
Der Drachenkampf läutet den Showdown ein. |
Dafür haut The Witcher 2: Assassins of Kings weiterhin mit
fantastischer Optik, Präsentation, Dialogen und einer interessanten Geschichte
ein, die im Showdown mit einem Drachenkampf sowie der unvermeintlichen
Gegenüberstellung mit dem Königsmörder ufert. Zwischendurch soll noch
entschieden werden, wie man mit Verrätern unter den vermeintlich eigenen Reihen
verfahren möchte. Es bleibt vorerst eigentlich keine Frage offen. Gerade durch
diese ausgeprägten Qualitäten schafft es das Spiel dann letztendlich, besonders
positiv in Erinnerung zu bleiben. Und nach dem Abspann, soviel sei verraten,
wird bereits der Nachfolger angekündigt.
Fazit 3. Akt: Leider gibt der Schlussakt nicht mehr viel her
um sinnvoll darüber zu schreiben ohne dass sich die Rezension gestreckt lesen
würde. So bleiben die letzten Stunden in der Welt von Geralt spielerisch
keineswegs in Erinnerung, das Ende der Geschichte gestaltet sich aber überaus
erfreulich.
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