Dienstag, 25. Dezember 2018

Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und Ausblick auf 2019!



Hallo liebe Leser,

leider war es hier gesundheitsbedingt etwas ruhiger in diesem Jahr. Trotzdem möchte ich allen Lesern und Besuchern noch schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.

Für Anfang 2019 ist bei mir eine Reha geplant nach der erfolgreichen Operation und dann geht es irgendwann im nächsten Jahr hoffentlich in gewohnter Frequenz weiter. Hier haben sich jedenfalls viele Spiele angesammelt und meine Tätigkeit bei Konsolenfieber möchte ich auch gerne wieder aufnehmen.

Grüße
Chris

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Die besten Videospiele 2018 im Video

Ich habe mich mal drangesetzt und meine persönliche TOP 10 der besten Videospiele des Jahres in einem Video zusammengefasst:


Dienstag, 23. Oktober 2018

Vampyr (PS4-Review)


Genre: Action-Rollenspiel
Erschienen: 5. Juni 2018 für PC, PS4, Xbox One
Alterseinstufung: USK ab 16

Kaum ein Entwicklerstudio schafft mit vergleichsweise geringen Mitteln so viel Wirkung wie zuletzt Dontnod. Galt Remember Me im Jahr 2013 noch als Geheimtipp, war bereits Life Is Strange der große Wurf. Mit dem Action-Rollenspiel Vampyr wird die positive Tendenz weiter konsequent fortgeführt.


Videospiele mit düsterem Vampir-Setting haben eine lange Tradition und werden durch gelungene Vertreter der Vergangenheit meist mit Spannung erwartet, beispielsweise Legacy of Kain oder Vampire: Bloodlines. Zuletzt zeigten sich die thematischen Auseinandersetzung jedoch arg blutleer, etwa bei DARK. Eines vorneweg: Auch Vampyr ist keine AAA-Produktion mit hohem Budget, sondern ein von den Entwicklern selbst bezeichneter AA-Titel. Und was soll man sagen: Egal! Es hat Vampyr nicht geschadet, trotz der unübersehbaren Ecken und Kanten. Die Auseinandersetzung mit vielen mysteriösen Vampir-Themen motiviert bis zum Ende.


Schon die Ausgangslage ist nicht längst nicht so ausgelutscht wie befürchtet sondern erstaunlich frisch. Als Jonathan Reid kehrt man im Jahr 1918 aus dem 1. Weltkrieg zurück ins ungemütliche London. Hier grassiert aktuell die verheerende Spanische Grippe, eine Pandemie, die tatsächlich im frühen 20. Jahrhundert viele Millionen Todesopfer forderte. Unsere Spielfigur plagen aber erstmal ganz andere Probleme, schließlich erwacht er völlig entkräftet in einem ausgehobenen Massengrab und wird vom Blutdurst durch die Straßen getrieben. Das erste Opfer seiner Verwirrung lässt nicht lange auf sich warten. Tragischerweise muss seine Schwester Mary den Hals hinhalten. 


Diese Tat lässt Reid fortan nicht mehr los und so bleibt die eigene Familie ein wichtiger Strang in der vielschichtigen Hauptgeschichte. Der Hauptcharakter sucht aber auch fortan nach seinem Erzeuger, als derjenigen Person, die ihn diesen Fluch auferlegt hat. Außerdem macht er recht früh die Bekanntschaft mit Dr. Edgar Swansea. Dieser weiß um die bekannten chirurgischen Kenntnisse des Vampirs und heuert ihn kurzerhand im nahe gelegenen Pembroke Hospital an, um seine Forschungen bezüglich Bluttransfusionen und Organtransplantationen voranzutreiben. Schließlich hat die Stadt nicht nur mit der Spanischen Grippe zu kämpfen, sondern auch mit einer unübersehbaren Ausbreitung von Vampirismus.


20 bis 40 Stunden Spielzeit sollte man für Vampyr einplanen. In dieser kurzweiligen Zeit schaffen es die Entwickler wiederum mit interessanten Charakteren, überraschenden Story-Wendungen sowie der beklemmenden Atmosphäre zu punkten. Zwischensequenzen werden entweder in Spielgrafik oder durch wenige animierte Schnipsel präsentiert. Auch in diesem Werk werden unangenehme Themen aufgegriffen, etwa Rassismus, Homophobie oder Kriegstraumata. Insgesamt bleibt die Stimmung ernst und der Tenor ruhig. 


Im Kern ist das Spiel ein Action-Rollenspiel aus der übersichtlichen Schulterperspektive. Für erfolgreich absolvierte Aufträge oder Kämpfe werden Erfahrungspunkte gutgeschrieben. In neue Fähigkeiten können diese aber erst nach einer erholsamen Ruhepause investiert werden. Der Talentbaum ist relativ übersichtlich und bietet solide Möglichkeiten zur Charakterentwicklung. Die Auftraggeber nehmen eine wichtige Rolle ein, schließlich werden neue Dialoge erst dann offenbart, wenn gewisse Informationen gefunden werden. So taucht man noch tiefer in die kompakte Spielwelt mit seinen vier Distrikten ein, um die Geheimnisse der Figuren zu ergründen. Wer sich mit den Bewohnern beschäftigt, hat es dann leichter, sich in London zurecht zu finden und erlebt obendrein erstaunliche Schicksale anstatt langweiliger Statisten-Floskeln. Hier hebt sich Vampyr angenehm von Genre-Konkurrenten ab, auch weil die Entscheidungsfindungen und die damit verbundenen starken Auswirkungen nicht auf einen Bierdeckel passen. Bewundernswert dabei ist noch zu erwähnen, dass Beziehungen zwischen den Bewohnern erkennbar sind.


Ohnehin hat es der normale Schwierigkeitsgrad bereits in sich, weshalb ein so genannter Story-Modus nachgereicht wurde, der die Überlebenschancen erhöht. Für Hartgesottene, die bereits erfolgreiche Erfahrungen mit Titeln wie Bloodborne oder Dark Souls sammeln konnten, gibt es den Hardcore-Modus. Letztendlich steht der Hauptprotagonist regelmäßig vor konsequenten Entscheidungen, Figuren für eine große Anzahl an Erfahrungspunkten auszusaugen oder im Gegenteil zu verschonen sowie mit selbst hergestellten Medikamenten zu versorgen. Diese kann Dr. Reid mit den eingesammelten Zutaten an Arbeitstischen herstellen. Schließlich wirkt sich die Spielweise auf die Zustände der einzelnen Bezirke aus. Ausgesaugte oder kranke Personen haben negative Auswirkungen, an dieser Stelle erscheinen deutlich mehr Feinde in Form von Vampirjägern und Bestien, die regelmäßig angreifen und respawnen. Das Kampfsystem punktet mit den Vampireigenschaften sowie einem überschaubaren Repertoire an aufrüstbaren Einhand-, Zweihand- oder Feuerwaffen.


Story und Gameplay überzeugen also auf ganzer Linie. Technisch fehlt Vampyr aber ein wenig der Biss. Die bekannte Unreal-Engine zeichnet ein düsteres Bild, weil das Geschehen ausschließlich bei Nacht stattfindet. Ärgerlich sind viele kleine Ladepausen, die dreckige Spielwelt wirkt dadurch stellenweise etwas fragmentiert. Als störend empfinde ich einige unlogische Levelbegrenzungen und scheinbar unüberwindbare Hürden, ein Vampir sollte sich schließlich etwas freier bewegen können. Dafür sind die wichtigsten Charaktere trotz einer gewissen hölzernen Mimik schön detailliert dargestellt. Die englische Sprachausgabe (deutsche Texte) ist gut und steht dem stimmungsvollen Soundtrack in nichts nach. 

 
Machen wir es kurz und schmerzlos: Vampyr ist für mich das beste Blutsauger-Videospiel seit Vampire: Bloodlines und der Legacy-of-Kain-Reihe. Das solide Action-RPG-Gerüst begeistert mich mit tiefgründigen Figuren und ihren Beziehungen untereinander sowie der starken Story. Ein durchdachtes Highlight des Spieljahres 2018.

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Rage (PS3-Review)


Erschienen: 7. Oktober 2011 für PC, PS3 und Xbox360
Genre: Ego-Shooter
Alterseinstufung: USK ab 18

Wenn die Macher von Doom und Quake ein Auge auf das Endzeit-Rollenspiel-Reihe Fallout werfen, kommt so etwas wie Rage dabei heraus. Im Jahr 2011 erschien der Ego-Shooter mit vielen Vorschusslorbeeren, der dann aber doch schnell nach der Veröffentlichung wieder in der Versenkung verschwand. 

Story war noch nie die Stärke von id Software, doch was den Spielern bei einer komplett neuen Marke vorgesetzt bekommen, ist so beliebig und sicherlich einer der Hauptgründe, weshalb heute eigentlich niemand mehr über das Spiel spricht. Ein Asteroid hat den Erdplaneten verwüstet, die Hauptfigur erwacht 106 Jahre nach der verheerenden Katastrophe aus dem Kryoschlaf und wird direkt angegriffen. Nach der Rettung werden die verbliebenen Siedlungen und Städteruinen des Ödlandes besucht. Der blasse Überlebende ohne jegliche Charaktertiefe übernimmt fortan Aufträge der langweiligen Bewohner und stellt sich Banditen, Mutanten und der Regierung entgegen. Nach 10 bis 15 Stunden ist der Solopart beendet und von der unspektakulären Geschichte ohne Höhepunkte bleibt wirklich nicht viel Gedächtnis. Schade, bei offensichtlichen Vorbildern wie Fallout oder Mad Max.


Dabei ist das Gameplay im Grundkern absolut kompetent. Als Ego-Shooter fühlen sich die zahlreichen Ballereien absolut kernig und handfest an, auch der präzisen Steuerung sei Dank. Im Vergleich zu den bisherigen Titeln aus dem Hause öffnet sich die Spielumgebung und lädt zumindest theoretisch zu Erkundungstouren ein. Doch schnell macht sich Ernüchterung breit, wenn es abseits der Missions-Wegpunkte so gut wie überhaupt nichts zu sehen oder zu tun gibt. Vergleichsweise sind die Schauplätze auch eher kompakt und können in keiner Weise mit der Größe oder Weitläufigkeit von Titeln wie Fallout, Just Cause und Konsorten mithalten. Optionale Nebenaufgaben sind langweilig und motivieren nicht. Hier vernachlässigt das Spiel seine Kampffahrzeug-, Rennspiel- und Rollenspiel-Elemente stark. Leider wirkt alles relativ oberflächlich und die offene Schlauchwelt entpuppt sich schon nach kurzer Zeit als Mittel zur Streckung der Spielzeit. Im Fokus stehen immer knackige Ego-Shooter-Passagen, die aber ausschließlich in den streng linearen Abschnitten stattfinden. Doch auch hier geizt Rage mit Höhepunkten und so dümpelt das Spiel ohne erkennbare Spannungskurve vor sich hin.


Zum Testzeitpunkt sind die Server des Mehrspielerparts verwaist. Ohnehin werden hier auch nur zwei Modi geboten. Beim Road Rage treten bis zu vier Spieler in Arenen gegeneinander in ihren Fahrzeugen an. Legends of the Wasteland umfasst 9 kooperative Missionen. Aufgrund dieser Einfallsarmut also kein Wunder, dass hier nichts mehr los ist. Das war sicherlich auch schon kurz nach Erscheinen der Fall. 


Technisch punktet der Titel dank id Tech 5 immer noch sehenswert mit vielen Details und ordentlichten Texturen, die aber zumindest auf der betagten Konsole immer wieder durch sichtbare Nachlade-Orgien unterbrochen werden. Die Schauplätze sind dem Setting geschuldet farbfarm und wenig abwechslungsreich. Hin und wieder gesellen sich Grafikruckler hinzu. Sound, Musik und Sprachausgabe sind nicht zu beanstanden, aber auch hier bleibt einfach viel zu wenig hängen.


Fazit: Rage ist ein grundsolider Ego-Shooter, der seine Möglichkeiten nicht im Geringsten ausschöpft. Story, Spielablauf und Design enttäuschen auf ganzer Linie. Ein durch und durch mittelmäßiger Titel.

Montag, 1. Oktober 2018

Neuer Header!


Nicht schön, aber selten! Ich präsentiere den neuen Header für den Blog, gleichzeitig meine ersten Versuche mit Photoshop:



Die Figuren von links nach rechts: Garrett (Thief / Dark Project), Rufus (Deponia), Amaterasu (Okami), Cutter Slade (Outcast), Kazuma Kiryu (Yakuza).

Sonntag, 30. September 2018

Fundstücke: Eingestellte Games von Cauldron


Beim Stöbern auf Youtube bin ich zufälligerweise auf den Account CAULDRON4U gestoßen. Neben interessanten Entwicklungseinsichten zu ihren veröffentlichten Titeln, beispielsweise Chaser oder Battle Isle - Der Andosia-Konflikt, sowie Einblicken in die Historie ihrer Grafik-Engine finden sich außerdem eingestellte Projekte:

7Days


Das Fantasy-Rollenspiel war im Jahr 2001 angedacht.  


Spectac






Die meisten Informationen offenbart das Material zu diesem Stealth-Taktik-Shooter, angesiedelt vor der Mars-Konoliasierung im Chaser-Universum. Das Hauptaugenmerk sollte auf spannenden Schleich-Passagen liegen und die Interaktion mit der Spielwelt sollte eine Rolle spielen. Das Videomaterial entstand in den Jahren 2004 und 2005.


Project Revolution



2008 befand sich ein Third-Person-Shooter in einer postapokalyptischen Welt in Entwicklung.


Dienstag, 21. August 2018

Vergessene Artikel: Ira (PC-Preview)


Dieses von mir verfasste Preview zum PC-Spiel "Ira" habe ich beim Stöbern wieder gefunden. Der Artikel stammt vom 13.02.2016 und basiert auf der Kickstarter-Demo (zum Download). Der Titel befindet sich seitdem weiterhin in Entwicklung. Für weitere Updates zum Projekt geht es hier zur offiziellen Steam-Seite: KLICK.





Verlinkungen wurden überarbeitet

Mittlerweile sind einige der Verlinkungen zu meinen Artikeln nicht mehr schön anzusehen. Aufgrund von Veränderungen der Internetseiten über die Jahre haben auch meine Artikel sehr gelitten, entweder durch unglückliche Formatierungen oder weil sie schlicht und ergreifend offline gegangen sind. Ich habe deshalb meine Sicherheitskopien als PDF/Bilddatei neu hochgeladen.



Im einzelnen betrifft dies folgendes:
- alle Kritiken auf Bereitsgesehen
- Review "Ruiner" auf Konsolenfieber
- alle Kritiken auf ps3-talk
- alle Kritiken auf Gamescrowd
- alle Kritiken auf Spielfalt

Alle Kritiken auf ps3inside sind zwar noch vorhanden, da werde ich aber alternativ die PDF hochladen im ursprünglichen Layout.

Mittwoch, 9. Mai 2018

Konsolenfieber: Forum online!


Nach dem erfolgreichen Relaunch von Konsolenfieber im vergangenen Jahr ist nun auch das Forum verfügbar. Mein Tipp: Anmelden und diskutieren.